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Bau auf Zeit,
semipermeable Membranen
lassen Gedanken durch.

1997
Mobiler experimenteller Pavillon „Sequenzen“
Celtisplatz, Nürnberg   

Das eigenmotivierte, erste Projekt, welches komplett von Firmen und Institutionen gesponsert, auf städtischem Grundstück direkt hinter dem Hauptbahnhof für drei Jahre errichtet, und in Teilen selbst aufgebaut wurde. Ergebnis des Entwurfsprozesses war ein transportabler Ausstel­lungsraum mit unterschiedlichsten Fassadenprototypen, deren grundlegendes Prinzip der additive Aufbau sich überlagernder Schichten mit unterschiedlichen Funktionen ist, die hier sequentiell nebeneinander betrachtet und benutzt werden können. Transparenz verstanden nicht nur als Materialeigenschaft, sondern als Idee, Flächen, Zonen und Räume zu erzeugen, in denen sich durch Ambivalenz, Überlagerung, Schichtung, Simultaneität und Durchdringung Transparenz ereignet, Transparenz als nicht eindeutig definierbarer Ausdruck, sondern als Zusammenspiel verschiedener, sich verändernder Zustände. Ein geschlossener Ausstellungsraum mit beweglichen Trennelementen und ein Glaskubus mit innen und außen horizontal verschieblichen, transluzenten Papier- und Lochblechelementen bestimmen wesentlich das Raumgefüge im Maß seiner Offenheit. Alle Raumteile sind angelegt auf permanente Veränderung und Anpassung an die unter­schied­lichen Nutzungssituationen.

Nach drei Jahren wurde der Pavillon als Ganzes transloziert und dient bis heute als öffentlicher Lernraum einer Haupt­schule in Nürnberg.