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Baukasten-Welt, neu bespielt.
Aus-Lassung über Lücken
verlangt Taktgefühl.

2012
Neugestaltung Fassade Galeria Kaufhof
Nürnberger Straße, Erlangen

Der Entwurf transformiert die Idee der homogenen, kleinteiligen, maßstabsverweigernden „Eiermann-Kachelfassade“ aus den 50er-Jahren in eine dreidimen­sionale, hierarchische Gewebestruktur aus Aluminiumprofilen. Die Hängefassade zeichnet sich in besonderer Weise dadurch aus, dass sie durch einen relativ großen Abstand vor der eigentlichen raumabschließenden Kaufhauswand einen Hohlraum bildet, der bisher optisch nicht genutzt wurde. Zwei gestalt­prägende Aspekte wurden besonders bearbeitet: Zum einen wird das Thema der räumlichen Tiefe inszeniert, das heißt der rückwärtige Raum­abschluss wird mit der vorgehängten Lisenenstruktur überlagert und wahrnehmbar. Unregelmäßig breite und unterschiedlich farbige, horizontale, aufgemalte Streifen an der rückwärtigen Wandkonstruktion werden in das Gesamtmuster integriert. Zum anderen wird eine Art dreidimensionale Gewebestruktur aus drei Ebenen von vertikalen und horizontalen Winkelprofilen gebildet, die auf dem Motiv des unregelmäßigen Gittermusters mit Haupt- und Nebenfäden entwickelt ist. Durch die vorne liegende vertikale Lisenenstruktur werden in der Perspektive unterschiedliche Bilder erzeugt. In der perspek­tivischen Sicht verdichtet sich das drei­dimensionale Gitter zu einer Fläche mit ausschließlich verti­kalen Fäden.