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(K)ein Muster-Haus!
Gedrechselte Rhythmen,
ironiefrei.

2016
Baufritz Ausstellungspavillon
Legoland-Allee, Günzburg    

Der Pavillon verweigert sich der Idee eines Musterhauses, welches in paradigmatischer Weise die Leistungsfähigkeit des Herstellers repräsentieren soll. Prägend für den Entwurf ist der Gedanke, Neugier für den Hersteller zu wecken, der hinter diesem ungewöhnlichen, auf den ersten Blick rätselhaften Gebäude steht. Das Haus ist als offene, begeh­bare Struktur geplant mit einem öffentlichen, freien Durchgang statt einer Eingangstür, es bietet zwei unterschiedliche Erlebnisräume, einen Kommunikationsraum auf der einen Seite des Durchgangs und einen kontem­plativen Ruheraum mit japanischem Garten, komplett ausgekleidet in Weißtanne, auf der anderen Seite. Nur inhaltliche Informationen zum Hersteller werden gegeben, keine spekta­kulären Einzelprojekte oder Referenzen präsentiert. Auch die Hülle erklärt sich erst auf den zweiten Blick, jedenfalls ist sie nicht als Musterfassade gedacht, sondern als Hülle, die mit Themen wie Plastizität, Struktur und Veränderung Interesse wecken soll. Die Verwendung von handgedrechselten Holz­stäben reflektiert das Phänomen des Ornaments als inhärenter Teil des ästhetischen Gesamt­ausdrucks.